Einsätze im öffentlichen Raum: Sicherheit mit Fingerspitzengefühl

Sichtbare Präsenz, aber kein Einschüchtern – Sicherheitsdienste im öffentlichen Raum müssen nicht nur wachsam, sondern auch deeskalierend agieren. Eine Gratwanderung mit Verantwortung.

Ob in Bahnhöfen, Einkaufspassagen oder bei öffentlichen Veranstaltungen: Sicherheitspersonal im öffentlichen Raum bewegt sich täglich in einem Spannungsfeld. Einerseits sollen sie durch ihre Präsenz für Sicherheit und Ordnung sorgen. Andererseits dürfen sie nicht autoritär oder einschüchternd wirken – denn der öffentliche Raum gehört allen.

Die richtige Balance finden

Professionelle Sicherheitsmitarbeitende wissen: Ihre Wirkung beginnt nicht erst beim Eingreifen, sondern bereits beim Auftreten. Eine ruhige, aber aufmerksame Präsenz signalisiert Sicherheit, ohne Bedrohung auszustrahlen. Das erfordert nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch soziale und kommunikative Fähigkeiten. Deeskalation beginnt oft mit einem Blickkontakt, einem respektvollen Ton und der Fähigkeit, Situationen richtig einzuschätzen, bevor sie eskalieren.

Worauf es im öffentlichen Raum wirklich ankommt:

• Schulung in Deeskalationstechniken: Mitarbeitende müssen erkennen können, wann eine Situation kippt – und wie sie mit Worten statt mit Macht eingreifen.

• Kulturelle Sensibilität: In multikulturellen Umgebungen ist es entscheidend, unterschiedliche Verhaltensweisen zu verstehen und nicht vorschnell zu urteilen.

• Klare Rollenabgrenzung: Sicherheitsdienste sind keine Polizei. Wer seine Befugnisse kennt und respektiert, agiert professioneller und rechtssicher.

• Sichtbarkeit als Prävention: Oft reicht die blosse Anwesenheit, um Vandalismus oder Diebstahl zu verhindern. Wer gesehen wird, greift seltener ein – aber genau das ist der Erfolg.

Fazit:

Sicherheit im öffentlichen Raum ist mehr als Überwachung. Sie ist eine Dienstleistung, die Vertrauen schafft und Menschen schützt, ohne sie zu bevormunden. Unternehmen, die auf gut geschultes Personal setzen, investieren nicht nur in Sicherheit, sondern auch in ein positives Miteinander im öffentlichen Raum.